Was wird aus dem alten Bahnwärterhäuschen?
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Als die Höllentalbahn vor mehr als achtzig Jahren mitten durch Unter- und Mittelwiehre fuhr, gehörten geschlossene Schranken in Goethe- und Lorettostraße zum täglichen Leben im Stadtteil.
Zuständig für Schließen und Öffnen der Schranken war der im dortigen Häuschen wohnende Wärter. Nach der Verlegung der Höllentalbahn auf die heutige Trasse wurde das Häuschen von der Stadt übernommen und vermietet. Die letzten Mieter sind nun aus dem zwischenzeitlich unter Denkmalschutz stehenden Gebäude ausgezogen.
In der Nachbarschaft wird gemunkelt, dass die gerade um eine Cafeteria erweiterte Lorettoschule das Gebäude zur Nutzung übernimmt. Christine Kurze, Rektorin der Lorettoschule: „Davon ist mir nichts bekannt, ich höre davon erstmals durch die Anfrage des Wiehre Journals. Aber: Gut wäre das schon für unsere Schule, denn wir platzen aus den Nähten.“
Fehlanzeige auch beim Liegenschaftsamt – und da müsste man eigentlich am besten Bescheid wissen. In der Nachbarschaft würde man sich freuen, wenn das Gerücht wahr würde und das etwas verkommene Gebäude aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und sinnvoll genutzt werden würde.
Klaus Winkler