Waldhaus in der Bredouille

„Waldhaus in der Bredouille“,so titelte die Badische Zeitung vor einiger Zeit.
Ein Nachbar hatte wegen der abendlichen und nächtlichen Lärmbelästigungen im Zusammenhang mit Veranstaltungen im Waldhaus offensichtlich erreicht, dass diese Veranstaltungen untersagt wurden. Der gleiche Nachbar hatte im Sommer zuvor erreicht, dass die Grillplätze an der Wonnhalde nur noch von Kindergruppen bis maximal 20.00 Uhr genutzt werden dürfen. In der Tat ist in den letzten 10 Jahren eine zunehmende Lärmbelästigung festzustellen, ob es sich um den Augustinerplatz oder die KTS handelt oder ob es um das Gelände am Deichelweiher geht, um nur einige der bekannten städtischen Brennpunkte zu nennen. Die Bereitschaft, auf andere – insbesondere die Anwohner derart beliebter Plätze – Rücksicht zu nehmen, ist kaum noch vorhanden; in dem einen oder anderen Fall ist vielleicht auch die Toleranzschwelle der betroffenen Anwohner zwischenzeitlich erheblich gesunken. Stutzig macht aber bei Waldhaus und Wonnhalde, dass der dortige Anlieger vor knapp fünf Jahren mit eigener Hand den in Richtung Waldhaus und Wonnhalde (Grillplätze) bestehenden natürlichen Lärmschutz beseitigt hat: Zu Beginn des Jahres 2008 war just dort der Baumbestand auf einer größeren, von der Stadt gepachteten Waldfläche gefällt worden (Wiehre Journal Nr. 9 und 10).
Dass nun das Waldhaus rote Zahlen schreibt (weil die Räume aufgrund des abendlichen Veranstaltungsverbots nicht mehr vermietbar sind) und nach der Hilfe der Stadt Freiburg ruft, nachdem vor dem Bau des Waldhauses immer wieder erklärt worden war, das Haus trage sich selber und benötige keine Zuschüsse, ist für die Bürger unserer Stadt eine recht unangenehme Begleiterscheinung.

Klaus Winkler