Kurz vor Ende der Badesaison eine kleine Bilanz: Die Zahl der Besucher lag über 100.000.
Und friedlich war die Saison im Lollo: Keine Auseinandersetzungen wie 2017, als von der Badischen Zeitung bis zur DIE ZEIT über die Spannungen im Damenbad berichtet wurde. Musikalisch bot der Förderverein in drei Konzerten wieder einiges: Obwohl es tagsüber häufig bewölkt und ein kühler Abend zu erwarten war, fanden sich am 13. Juli rund dreihundert Zuhörer zum ersten Lorettobadkonzert der Saison ein. Offensichtlich lockte der Wärme versprechende Titel “Noches calientes” zu einem Abend mit spanischen und mexikanischen Liedern, ergänzt durch Klaviersoli. Die mexikanische Sopranistin Claraliz Mora verzauberte den Abend, begleitet von Mihály Zeke am Klavier. Angesichts der zahlreichen Kultur- und Unterhaltungsangebote konnte man am 20. Juli mit rund 250 Besuchern beim Saxophonkonzert im Lorettobad zufrieden sein. Lukas Fricker, begleitet von Katharina Gerbitz (Klavier) und Selina Hanser (Altsaxophon) im ersten Teil und mit dem Freiburger Saxophonensemble im zweiten Teil erlebten die Zuhörer ein teilweise ungewöhnliches Konzert. Der erste Teil war deutlich von moderner Musik geprägt: Poulenc, Maurice oder Milhaud, beeindruckend Frickers Saxophonsolo Mysterious Morning III von Fuminori Tanada; das achtköpfige Saxophonensemble brachte Barock bis klassische Moderne zu Gehör. Das letzte Konzert am 28. Juli litt unter schlechtem Wetter: Thomas Scheytt musste in den KHG-Saal umziehen und leider kamen nicht viel mehr als fünfzig Zuhörer, die aber dann einen hinreißenden Abend mit Blues und Jazz erlebten. Lokale Titel wie „Loretto infirmery“. „Hell Valley Stomp“ oder „Flower Street Express“ vergnügten das kleine Zuhörerhäufchen.Klaus Winkler