01: Zum Artikel über das drohende Verkehrschaos in der Wiehre (WJ 62, Seite 14) schrieb eine Leserin
Sehr geehrter Herr Füsslin,
Ihre Ausführungen im Wiehre-Journal Nr. 62 haben mich sehr angesprochen. Vielen Dank dafür! Ich würde sehr befürworten, wenn
die Lorettostraße von der Schwimmbadstraße an von PKW nur in Richtung Westen befahrbar wäre die Straßenbahn in der Basler Straße nur eine Spur verbrauchen würde, zugunsten eines Radfahrweges. Dann hätten alle „ihre“ reservierte Strecke – die Radfahrer, die Straßenbahn, die PKW und die Fußgänger wenn tatsächlich an den Straßenrändern parkende Autos vernünftig reduziert werden könnten, wie Sie es beschreiben.
Ilsetraud Rückauer
02: Und zum Thema „Graffiti und Verunglimpfungen – nein danke!“ (WJ 62, Seite 14) erreichte uns folgender Leserbrief:
Sehr geehrter Herr Winkler,
in Ihrem Artikel greifen Sie ein Thema auf, das – zu Recht von Ihnen als Unwesen bezeichnet – den aufmerksamen Freiburger/Wiehremer beunruhigen muss.
Die Rede ist von den in den letzten Jahren weiter zunehmenden Schmierereien auf Häuserwänden und Straßenschildern, die von einigen wohlwollend als Graffiti (im Sinne von das Stadtbild bereichernder Kunst) deklariert werden.
Den größten Teil Ihrer Ausführungen verwenden Sie darauf, aufzuzählen, welche Kooperationen mit städtischen und anderen Stellen es bereits gegeben habe, um die den Bürgern aufgezwungenen „Kunstwerke“ und Botschaften wieder zu entfernen. Richtigerweise verschweigen Sie auch nicht, dass es sich bei diesen Botschaften überwiegend und zunehmend um politische Verunglimpfungen handelt. Aber wie soll ich es verstehen, wenn Sie im nächsten Satz schreiben: „Sinnfrei erscheinen sie (die Botschaften) allemal.” (?) – Ist es Ihnen, Herr Winkler, nicht aufgefallen, dass diese von Ihnen allgemein als Verunglimpfungen bezeichneten Botschaften durchweg (!) eine linksextremistische Handschrift aufweisen und mehr oder weniger direkt zu Gewalt aufrufen?
Ist es „sinnfrei” bzw. frei von Aussage, wenn an einer Hauswand mannshoch geschrieben steht: „Burschis boxen”, oder an einer anderen: „Germania muss sterben” (?). Und ist es etwa nicht als bedrohlich zu verstehen, wenn große Aufkleber mit der Aufschrift „ANTIFA AREA” die ideologisch-territoriale Inbesitznahme ganzer Straßenzüge verkünden. Ich denke, dass man sich darin einig ist, dass jedweder politische Extremismus, sei er von links oder rechts, scharf zu verurteilen ist.
Wünschenswert wäre es aber auch, einen ausgewogenen Blick auf die gegebenen Verhältnisse zu werfen, und hier ist in unserem, wie auch in den anderen Freiburger Stadtteilen unübersehbar, dass ausnahmslos alle politischen Häuserwand- und Straßenschildschmierereien von extrem linksstehenden sogenannten „Aktivisten” verübt werden.
Patrizia Gmeiner
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