Basler Straße 2
Verkauf ja- aber Erhalt? Bürgerverein positioniert sich
Und plötzlich war die Diskussion da. Im Gemeinderat wurde über die Zukunft der Liegenschaft Basler Straße 2, dem heutigen Verwaltungsgebäude debattiert. Am 12. Juli debattierte der Gemeinderat über die Zukunft des markanten Eckgebäudes an der Johanneskirche. Schon lange ist klar: die heutigen städtischen Einrichtungen werden ins neue Rathaus umziehen. Damit ist die Zukunft für das Gebäude, welches unter anderem die Postfiliale – die aus Sicht des Vereins unbedingt erhalten werden muss – beheimatet grundsätzlich offen. Die Stadt hofft rund 5 Millionen für die Liegenschaft erlösen zu können.
Bürgerverein und Gemeinderat für Erhalt
Dem Verkauf des Gebäudes stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Wie der Badischen-Zeitung (Bericht vom 14.07.2016) zu entnehmen war, sprachen sich fast alle Fraktion für den Erhalt des Gebäudes aus. Damit ist die Mehrheit der Gemeinderäte auf einer Linie mit dem Bürgerverein. Denn auch der Verein hat sich grundsätzlich für einen Erhalt des Gebäudes ausgesprochen. Handelt es sich doch aus unserer Sicht um eine städtebaulich gelungene Lösung, die die Eingansituation zur Günterstalstraße und Basler Straße gut gestaltet. Dass das Gebäude an sich einer baulichen Ertüchtigung zugeführt werden müsste, steht auf einem anderen Blatt. Daher begrüßt der Bürgerverein das Votum für den Erhalt des Gebäudes ausdrücklich.
Mehr Transparenz gefordert
Allerdings hat der Bürgerverein in einem Schreiben an Oberbürgermeister Salomon, welchen wir in dieser Ausgabe (Seite 12–13) abdrucken, die bisherigen Entscheidungs- und Kommunikationswege scharf kritisiert. Hintergrund: Der Verein setzt sich seit Langem im Dialog mit den Ämtern für ein Gestaltungskonzept für die Ecke Basler Straße 2 und Johanneskirchplatz ein. Umso verwunderter waren die Vereinsmitglieder, als völlig überraschend das Vermarktungskonzept auf der Tagesordnung des Gemeinderates stand. Der Verein wird nicht locker lassen und weiterhin auf eine stärkere Einbindung und Beteiligung der Bürger drängen.
Justus Kampp