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Fünf Jahre Flüchtlingsinitiative Schlierberg

Seit nunmehr fünf Jahren existiert die Flüchtlingsinitiative Schlierberg, über die der Bürgerverein v.a. in den Anfängen regelmäßig berichtet hat. Nun fragten wir den Koordinator Karl-Hans Jauß, welche Auswirkungen Corona im vergangenen Jahr auf die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in der Merzhauser Straße hatte: (mehr …)

2021-11-10T09:38:17+01:0010.11.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Fünf Jahre Flüchtlingsinitiative Schlierberg

Neues Forstamt an der Wonnhalde

Am 22. September 2021 wurde das Richtfest des neuen Forstamtes an der Wonnhalde gefeiert. Ein Richtfest in der Tradition der Zimmerleute – die mit bunten Bändern geschmückte Richtkrone, dem vermeintlich letzten Nagel dieses besonderen Holzbaus, dem Richtspruch mit Bitten, das Haus vor Unglück zu bewahren, Danksagungen an die Architekten, an die Handwerker*innen sowie Glückwünsche und Danksagungen an die Bauherrschaft. Am Ende zerspringt das geleerte und zu Boden geworfene Weinglas. Scherben, die Glück über dieses neue Bauwerk bringen sollen. Der Richtschmaus – ein Beisammensein und eine Besichtigung des Gebäudes – unter Einhaltung der Hygieneregeln folgten dem offiziellen Teil. (mehr …)

2021-11-10T09:28:55+01:0010.11.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Neues Forstamt an der Wonnhalde

Soziale Erhaltungssatzung für die „Westliche Unterwiehre“

Im Wiehre Journal Nr. 70 berichteten wir über den Aufstellungsbeschluss einer sozialen Erhaltungssatzung für den Bereich „Westliche Unterwiehre“. Nun werden im Rahmen einer Befragung weitere Informationen ermittelt, die dieses Gebiet auszeichnen und von daher besonders schützenswert machen. Die Fragebogen werden seit Anfang November 2021 den Bewohner*innen zugesandt.  (mehr …)

2021-11-10T09:27:32+01:0010.11.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Soziale Erhaltungssatzung für die „Westliche Unterwiehre“

Endlich!

Seit mehr als 20 Jahren wünscht sich der Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre die Benennung einer Straße nach Karl Walterspiel, Revolutionskämpfer 1848, langjähriger Gemeinderat in Freiburg, Unterstützer der heutigen Wiehre und Gründer sowie langjähriger 1. Vorsitzender des Bürgervereins Wiehre, des ersten Freiburger Bürgervereins.  (mehr …)

2021-11-10T09:25:09+01:0010.11.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Endlich!

LESERBRIEF: DAUERAUFREGER LORETTOBERG

Seit nunmehr einem Jahr erleben wir, dass sich der Bürgerverein in verschiedenen Artikeln des Wiehre Journals über Bauvorhaben auf dem Lorettoberg sowie als dreist empfundene Sicherheitsvorkehrungen der dortigen Wohnbevölkerung empört. (mehr …)

2021-11-10T09:23:31+01:0010.11.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für LESERBRIEF: DAUERAUFREGER LORETTOBERG

Editorial Wiehre Journal Nr. 71

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

liebe Mitglieder des Bürgervereins Mittel- und Unterwiehre, 

pünktlich zu Schulbeginn melden wir uns mit der neuen Ausgabe aus der Sommerpause zurück.

Na ja, der Sommer hatte tatsächlich Pause. Zumindest was Freiburg betraf, hatten gefühlt nur die Flohmärkte und einzelne Straßenfeste Glück mit dem Wetter. Von daher bilden unsere Sommerimpressionen im Journal nicht die erlittene Realität der Daheimgebliebenen ab. Dafür machen uns die Schnappschüsse nicht nur gute Laune, sondern auch ein wenig stolz darauf, was wir Wiehremer so alles auf die Beine stellen.

Ich war in diesem Jahr an der französischen Atlantikküste und fuhr von dort mit dem Bus nach Bordeaux. Der Fahrpreis für 75 km in einem modernen Überlandbus betrug zwei Euro. Warum ich das hier an prominenter Stelle erzähle? Um zu begründen, warum wir im Wiehre Journal wiederholt den Blick über den Zaun bzw. die Grenzen in die Nachbarländer werfen, wenn es um moderne Verkehrskonzepte geht. Wer so unschlagbar günstig, bequem und stressfrei ins Zentrum einer deutschen Großstadt gelangen kann, würde sein Auto vermutlich auch daheim stehen lassen. Subventionen scheinen jedenfalls richtig eingesetzt zu werden. Unser Vorstandsmitglied Markus Ohler war dieses Jahr zufällig ebenfalls in Bordeaux und hat für uns noch genauer hingeschaut, warum es dort tatsächlich innerstädtisch so deutlich verkehrsberuhigt zugeht. Lesen Sie, warum es sich vielleicht lohnt, nicht nur den Wein aus Bordeaux zu importieren.

Loretta Lorenz

für den Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre

2021-09-08T11:23:15+02:0008.09.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Editorial Wiehre Journal Nr. 71

Wenn der Bach zum reißenden Strom wird: Hochwasserschutz?

Nach der Hochwasserkatastrophe an der Ahr und in der Eifel fragt man sich bei uns in der Wiehre, ob solche Überschwemmungen auch durch den Hölderlebach verursacht werden könnten. Die Antwort muss leider lauten: Ja! – Denn Niederschläge von bis zu 200 Litern pro Quadrat-meter in 24 Stunden, wie sie Mitte Juli in der Eifel und im Sauerland vorkamen, können von Wald und Boden auch im Einzugsgebiet Bohrertal nur in kleinen Teilen zurückgehalten werden. Eine große Menge käme zum Abfluss und würde auch die neu errichteten Hochwasserrückhalteräume zum Überlaufen bringen.

Man muss sich das einmal vorstellen: Innerhalb eines Tages regnet, nein, schüttet es auf eine Fläche von 1 x 1 Meter so viel Niederschlag, als wenn 20 Eimer zu jeweils 10 Litern voll mit Wasser ausgeschüttet würden. Hat es in den Tagen vorher etwa schon geregnet, sind die Oberböden voller Wasser, und so fließen diese Mengen nahezu ungebremst dem Hölderlebach zu. Dieser würde schon nach kurzer Zeit über die Ufer treten.

Seit 2008 besteht bereits an der Wonnhalde ein erstes Rückhaltebecken, das 2013 auch bisher einmalig seine Funktion erfüllen konnte, in dem es sich am 1. Juni füllte und ein Überlaufen des Hölderlebaches in der Schwimmbadstraße verhindern konnte. Es handelte sich damals um ein Ereignis, das theoretisch alle 10 Jahre vorkommen kann.

Die Stadt schafft derzeit in Horben und an der Wonnhalde zusätzlichen Retentionsraum, dessen Volumen so berechnet wurde, dass im Hölderlebach auch bei einem Abfluss, der alle 100 Jahre vorkommen kann, noch keine Überschwemmung stattfindet. Um den Klimawandel zu berücksichtigen, wurde das Volumen größer ausgelegt. Insgesamt entspricht dieses Vorgehen dem heute üblichen Standard, so dass hinter dem sog. Bohrerdamm 200.000 Kubikmeter zurückgehalten werden können. Wir berichteten im WJ 56 ausführlich über das Projekt.

 

Ein Niederschlag von 200 Litern je Quadratmeter würde aber heißen, dass in dem 19 Quadratkilometer großen Einzugs-gebiet des Bohrerbeckens 3.800.000 Kubikmeter Wasser zusammenkämen. Selbst wenn man Vegetation, Versickerung und Verdunstung berücksichtigt, verblieben dennoch Mengen, die alle Anlagen zum Rückhalt überfordern würden. Die Gegenüberstellung macht deutlich, dass wir uns selbst durch solch große Rückhaltebecken wie den Bohrerdamm nicht vor jedem Hochwasser schützen können, was auch nie die Absicht war. 

Deswegen ist es wichtig, 

  • dass wir Bürger*innen uns des verbleibenden Risikos bewusst sind,
  • dass wir Vorkehrungen treffen, damit nicht bei jedem Hochwasser ein großer Schaden entsteht,
  • dass wir uns kundig machen, wo Überschwemmungen auftreten können. Das zeigen z.B. die Hochwassergefahrenkarten im Geodatenportal auf der Homepage der Stadt.
  • dass wir den Gewässern genügend Raum lassen, um bei Hochwasser ausufern zu können.
  • dass wir aufmerksam sind und bei entsprechenden Wetterlagen auf Warnungen vor Hochwasser achten.

Denn: 

Das Klima wird sich – trotz aller Maßnahmen – weiter so verändern, dass extreme Hochwasser immer häufiger auftreten werden.

Jürgen Bolder

2021-09-08T11:22:15+02:0008.09.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Wenn der Bach zum reißenden Strom wird: Hochwasserschutz?

Höhlenmenschen der Moderne

Vor mehr als 100 Jahren – so ist es auf dem Aquarell festgehalten – wurde der Lorettoberg intensiv landwirtschaftlich genutzt: Weingärten, Streuobstwiesen, einsame Gehöfte, die durch Kutsch-, Reit- und Wanderwege miteinander verbunden waren.

Heute wandern vornehmlich große Baukräne und schwere Bagger von Baustelle zu Baustelle,  höhlen den Berg aus und betonieren fast jeden Quadratmillimeter Fläche. Sie schaffen Behausungen für jene Spezies von Menschen, deren besonderes Bedürfnis es zu sein scheint, in einer Festung zu leben. Verglaste Quader, die eher an Aquarien erinnern, sind mit hohen Mauern umgeben und verdrängen immer mehr die kleingliedrige offene Bebauung. Dutzende von Videokameras wurden für eine lückenlose Überwachung der Hochsicherheits-Quartiere installiert. Architekt*innen können sich hier immer mehr im modernen Burgenbau üben – einer Fertigkeit, die in Freiburg große Tradition hat. Die mittelalterliche Umfassung der Stadt und später die spektakulären Bastionen nach den Plänen des Sébastien Le Pestre, Seigneur de Vauban, wurde vor allem gebaut, um die Kontrolle darüber zu haben, wer die Stadt betritt.

Nachdem einige Eigentümer*innen ganze Straßen für die Öffentlichkeit gesperrt haben, ist die Idee nur naheliegend, doch gleich den ganzen Lorettoberg für das „gemeine“ Volk zu sperren …

Mit den jüngsten Plänen, den alten Steinbruch in der Mercystraße zu bebauen, ließen sich die weiteren Wohnfestungen, wie man sie am Lorettoberg inzwischen hinreichend kennt, auch gleich mit einer imposanten Toranlage (Anleitungen finden sich notfalls in den Archiven) stilvoll absperren. Auf der Südseite könnte das zukünftige Sperrgebiet mit einem Wachturm, ähnlich dem Hildaturm, abgeschlossen werden. Dieser „Spemann-Turm“ würde vor allem die Sicherheit der Lorettoberg-Bewohner*-innen von Süden her garantieren.

Die Eigentümer*innen des Lorettobergs könnten dann ihre Bauvorhaben und Wohnphilosophien ungestört ausleben. Ein jährliches „Besichtigungs- und Begegnungsfest“ jeweils im Spätsommer mit begrenztem Zugang für ausgewählte Freiburger*innen würde den Kontakt zu diesen halten. Mit dem Fest würde auch wiederkehrend der Bericht der wissenschaftlichen Begleitgruppe um die Lorettoberg-Stiftungsprofessur veröffentlicht. Die Videoüberwachung und die Zugangskontrolle wären leicht zentral und kosteneffizient zu realisieren. Kurz – nur Vorteile für alle. Kein Mensch würde sich mehr in die schon heute verbotene Zone der Kreuzkopfsteige verirren. 

Wilhelm Sievers

2021-09-08T11:21:03+02:0008.09.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Höhlenmenschen der Moderne

Bebauungsplan „Kapellenweg/Kreuzkopfstraße“

Am 09.10.2020 wurde der Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans (beschleunigtes Verfahren nach §13a BauGB) „Kapellenweg/Kreuzkopfstraße“ Plan-Nr. 4-91 (BaUStA-20/009) veröffentlicht. Seither hört und liest man seitens der Bauverwaltung der Stadt Freiburg nichts mehr. Was man jedoch deutlich sichtbar wahrnehmen kann, ist die weiterhin zügellose Betonierung des Lorettobergs.

Besondere Eindrücke verschafften sich der Gemeinderat Helmut Thoma (GRÜNE) zusammen mit den Vorständen des Bürgervereins (BV) Jürgen Bolder und Wilhelm Sievers bei einem Spaziergang im vom Aufstellungsbeschluss umfassten Gebiet. 

Der Wald des Lorettoberggipfels – ein verwunschenes Kleinod – ist inzwischen nur noch von Süden her zugänglich (Spemannplatz). Der nördliche Zugang wurde mit einem massiven Tor durch die Eigen-tümer*innen der Kreuzkopfsteige versperrt. Besonders eindrucksvoll waren die Blicke von „oben“ auf zwei Anwesen. Kreuzkopfsteige 5, ein verwahrlostes Grundstück (Flst.Nr. 7969/61) mit einem Haus, das seit Jahren unbewohnt ist und immer mehr verfällt. Weiter südlich die „Festung“ der Kreuzkopfstr. 17 (Flst.Nr. 7999) – unter einem braunen Behang verbirgt sich ein sehr massiver Zaun, der die Quader des „Burgfrieds“ umgibt. Unzählige Kameras an Masten und an den Gebäuden überwachen diese markante Hochsicherheits-
anlage.

Aus dem Wald führt ein schmaler Pfad zum Spemannplatz. Das Anwesen Kreuzkopfstr. 23a (Flst.Nr. 7991) – ab hier weitet sich der Weg und ist befahrbar – steht in zweiter Reihe zur Kreuzkopfstraße und passt gut als weitere videoüberwachte Befestigungsanlage zur neueren Entwicklung am Lorettoberg.

An der Kreuzkopfstraße fällt das arg vernachlässigte und seit mehr als einem Jahr unbewohnte Anwesen Kreuzkopfstr. 21 (Flst.Nr. 7994) auf. Weiter geht nochmals der Blick auf das Highlight der ‚Lorettobergisierung‘, der Kreuzkopfstr. 17 (Flst. Nr 7999): eine graue hohe Mauer, bündig mit der Straße, und schwere, videoüberwachte Stahltore – eine Hochsicherheitseinrichtung, die eher zu einer Justizvollzugsanstalt denn zu einem ‚Wohngebäude‘ passt. Die inzwischen übliche Aushöhlung des Berges ist erneut in der Kreuzkopfstr. 11 (Flst.Nr. 7969/58) zu bewundern – hier entsteht auf dem Grundstück in erster Reihe eine Tiefgarage mit bekanntem Quader darüber und als Besonderheit ein
unterirdischer Zugang zum Nachbar-gebäude. An der Ecke Kreuzkopf
straße / Kreuzkopfsteige fällt eine große, unbebaute Fläche auf (Flst.Nr. 9344 und 9344/1). Eine Bebauung würde allerdings den Bewohner*innen des darüber liegenden Gebäudes in der Kreuzkopfsteige die Sicht nach Westen auf oft spektakuläre Sonnenuntergänge nehmen.

 

Die beiden Baugruben am Kapellenweg 5 und 18 (Flst.Nr. 7979/5 sowie Flst.Nr. 7977/3) erstrecken sich fast über deren gesamte Grundstücksfläche. Auf eine besondere Architektur – außer den bekannten Quadern – ist auch hier wahrscheinlich nicht zu hoffen. Gegenüber dem videoüberwachten, weiß ummauerten Kapellenweg 9 (Flst.Nr. 7936/3) fällt der frisch gegraute Garagenunterbau der „Wohn-Aquarien“ des Kapellenwegs 12, 12a, 12b auf (Flst.Nr. 7975/16, 7975/10 sowie 7975/17). Zusammen mit dem neuen „Haus am Hang“ am Kapellenweg 8 (Flst.Nr. 7975/18, 7975/7, 7975/19) ist hier eine Betonschlucht entstanden, die direkt am Rand eines Landschaftsschutzgebietes seinesgleichen sucht. Die Sicht auf den Hildaturm als markantes Wahrzeichen wird von massiven Klötzen versperrt. 

Schaut man zurück auf das vom Aufstellungsbeschluss umfasste Gebiet (www.freiburg.de/pb/1274517.html), dann bleiben nur noch wenige Anwesen, die einer maßlosen Betonierung entzogen werden können. Auf manchem der Grundstückszäune sitzen höchstwahrscheinlich schon die „Geier“. Mehrere Anläufe für die Aufstellung eines Bebauungsplanes hat es in den Jahren 2013, 2018 und endlich 2020 zwar gegeben, aber die hohe Auslastung und Belastung der Bauverwaltung (und damit andere Prioritäten) haben für die „Lorettobergisierung“ – als Synonym für die ungezügelte Bebauung des Lorettoberges – gesorgt. Alles zusammen beste Voraussetzungen für die-jenigen, die weitgehend ungehindert „Großes“ auf dem Lorettoberg schaffen wollen.

Was bleibt von den hehren Zielen des Aufstellungsbeschlusses und eines wahrscheinlich weiter in der Ferne liegenden Bebauungsplanes? Dessen Vorgaben sehen u.a. eine Grundflächenzahl (GRZ) von max 0,2 vor – also nur 20 % eines Grundstücks sollten bebaut werden können. Was bleibt von den schützenswerten Vorgärten und von besonders schützenwerten Bäumen? Alles dies gilt für die jüngst zurückliegenden und aktuellen Aktivitäten kaum. Bäume verschwinden (genehmigt), das Grün der Vorgärten wird durch hohe graue Mauern ersetzt. Eine Veränderungssperre, wie sie in anderen Aufstellungsgebieten in der Stadt durchaus umgesetzt wurde, wurde am Lorettoberg (auch mit dem BV) diskutiert, aber nie weiterverfolgt. Über die Gründe darf spekuliert werden? 

Aus Sicht des Bürgervereins Mittel- und Unterwiehre ist davon auszugehen, dass bis zur Verabschiedung des Bebauungsplans der Lorettoberg komplett im Sinne der Bauwilligen „deformiert“ ist. Der Bebauungsplan kann dann ohne besondere Wirkung in Ordnern verschwinden … 

Und es geht weiter – inzwischen wurden Aktivitäten bekannt, auch den Steinbruch (Flst.Nr. 7971) unterhalb des Hildaturms in der Mercystraße zu bebauen. Aus Sicht des Bürgervereins hat der Bereich Lorettoberg ein großes Potential für hohe Lebens- und Wohnqualität. Solange aber nur der §34 BauGB für die Genehmigungsverfahren in diesen Bereich maßgeblich gilt, wird die ungezügelte, eher der Geldvermehrung unterworfene Bebauung weitergeführt werden, statt auf das Gemeinwohl Rücksicht zu nehmen, das z.B. aus erlebbarer Landschaft für Erholungssuchende besteht. Es ist höchste Zeit, dass dem Bereich des Lorettobergs eine Atempause verschafft wird, in der der Bebauungsplan für eine angepasste Gestaltung der Bebauung entwickelt wird und damit gerettet werden kann, was noch zu retten ist. Dazu wäre jedoch der Gestaltungswille des Gemeindesrates und der Verwaltung erforderlich. 

Anmerkung:
Alle Flurstückgrenzen und Bezeichnungen finden Sie unter dem GeoPortal-BW: www.geoportal-bw.de

Wilhelm Sievers

2021-09-08T11:20:00+02:0008.09.2021|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Bebauungsplan „Kapellenweg/Kreuzkopfstraße“
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