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Pro Neugestaltung

Es war im Sommer 2004 als plötzlich im Zimmer meines Sohnes einige leere Spraydosen herumlagen.

Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Erleichterung, als sich herausstellte, dass diese nicht das Arbeitswerkzeug eines angehenden Graffitikünstlers waren, sondern dass Sohnemann mit seinen Freunden damit unserem Holbeinpferdchen den ihrer Meinung nach längst fälligen Besuch abgestattet hatten; mitternächtlich und Schmiere stehend, weil den Schülern schon deuchte, dass das Anmalen nicht ganz legal war. Umso überzeugter pochten die angehenden Abiturienten dann, zur Rede gestellt, ihren besorgten Eltern gegenüber auf eine Art von Gewohnheitsrecht: Das machen doch alle, und das schon seit vielen Jahren, und das wüssten Wiehremer Eltern auch ganz genau! Immerhin hätten wir unsere Kinder über Jahre hinweg nur mit dem Versprechen, beim meist originell bemalten Holbeinpferd vorbeizugucken, zum langweiligen Sonntagsspaziergang vor die Tür bekommen. Als letzte argumentative Trumpfkarte wurde dann noch oben drauf gesetzt, dass gerade durch diese frühen Kindheitserinnerungen der einmalige Akt der Bemalung ein geradezu
Identität stiftendes Ritual und damit verpflichtend für jedes Wiehremer Bobbele sei. Was sollte man dazu noch sagen?

Das ständig wechselnde Aussehen unseres Pferdchens hat zum Bekanntheitsgrad der Wiehre regional wie überregional durchaus beigetragen. Die alljährlich aus England anreisenden Enkelkinder meiner Nachbarin z.B. stellten jahrelang ihre Koffer schnell nur im Hausflur ab, um noch vor der Inbeschlagnahme durch die Großmutter nach dem neuesten Outfit des Pferdchens zu sehen. Auch in viele Regio- und Freiburgführer sowie auf Wikipedia hat es unser Pferdle geschafft und ist damit zu einem der beliebtesten Freiburger Fotomotive für Touristen geworden. Wie viele andere deutsche Städte verfügen über ein solch bekanntes inoffizielles Wahrzeichen, das einzig von der Kreativität und Ideenvielfalt seiner Bürger lebt? Die Stadt Freiburg, Eigentümerin des Pferdchens, wäre schlecht beraten, wenn sie nach der notwendig gewordenen Verschlankung des Pferdchens nunmehr verbieten und ahnden wollte, was sie seit Mitte der 70er Jahre geduldet hat.

Nun gut, klar ist nach den ersten neuen Farbschichten schon jetzt, dass die nächste Lymphdrainage für das Holbeinpferdchen irgendwann wieder ansteht. Vielleicht wäre das
Aufstellen eines Spendenkästchens eine Idee, in welches Bewunderer und „Künstler“ ihren Beitrag zur Erhaltung der Skulptur leisten könnten. Was auf Blumen- und Erdbeerfeldern zu klappen scheint, funktioniert vielleicht auch hier. Eine weitere Zunahme ständig wechselnder Fohlenoutfits steht mit einer solchen Maßnahme eher nicht zu befürchten: eine Bemalung wäre damit dann auch offiziell gebilligt und die Kunstaktion am Holbeinpferd kaum mehr konspirativ und mit Nervenkitzel verbunden wie früher – was manche anonymen Maler wohl von einer Neugestaltung des Pferdchens abhielte.

Hingegen würde es sicher einige geben, die zukünftig bereit wären für ihre sozialkritische oder politische oder auch sehr persönliche private Botschaft an die Welt einen Obolus zu entrichten. Einen Versuch wär’s doch wert.

Loretta Lorenz

2019-09-04T11:29:33+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Pro Neugestaltung

Kontra Neugestaltung

Die Skulptur von Bildhauer Werner Gürtner „stehendes Fohlen aus Betonguss“ hätte es ohne die vielfachen Veränderungen wohl nicht auf Wikipedia gebracht. Trotzdem zweifle ich persönlich daran, dass die ständige Umgestaltung des Holbeinpferdes hingenommen werden soll.

An einem Kunstwerk besteht das Urheberrecht des Künstlers und selbst der Eigentümer, die Stadt Freiburg, hat nicht das Recht, die ursprüngliche Form zu ändern, da dies eine Urheberrechtsverletzung darstellt. Wenn Dritte das Pferdchen einfach umgestalten ist das schlicht Sachbeschädigung.

Störend ist dabei vor allem die Respektlosigkeit dem Künstler gegenüber; man malt der Mona Lisa ja auch keinen Schnurrbart an, schon gar nicht auf dem Original. Aber anscheinend muss selbst diese heutzutage vor Übergriffen geschützt werden.

Dass nach der teuren Renovierung durch die Stadt und den vielen Berichten darüber, dass das Übermalen das Kunstwerk zerstört hat, das Pferdchen gerade mal einen halben Tag in seiner ursprünglichen Form erhalten blieb, steht für mich für die weit verbreitete Respektlosigkeit in unserer Gesellschaft. Kein Respekt vor dem Urheberrecht und damit dem Künstler, kein Respekt vor fremden Eigentum. Selbstverwirklichung geht allem voraus, am liebsten auf Kosten anderer.

Dabei besteht eine große Anhänglichkeit der Wiehremer, um nicht zu sagen Liebe zu dem Pferdchen. So gibt es aus den 50er Jahren viele Geschichten von Kindern, die das Fohlen füttern wollten oder ihm Wolldecken überlegten, damit es im Winter nicht friert. Diese haben die Mütter vorsorglich wieder eingesammelt, damit sie wieder für das Pferdchen benutzt werden konnten. Auch wurde für die Zeit der Restaurierung Ersatz an Stelle der Skulptur gestellt zum Zeichen, dass das Pferdchen fehlt. Dieses Verhalten zeigt eine Zuneigung zum und die Akzeptanz des Kunstwerks. Die ständige Umgestaltung mag ja interessant sein, aber das könnte man
heutzutage auch digital-virtuell machen und das analoge
Pferdchen in seiner historischen Gestaltung von 1936 respektieren.

Mo Lang-Dahlke

Vita des Holbeinpferdchens

  • 1936 geschaffen vom Bildhauer Peter Gürtner als „Fohlen aus Betonguss“ mit einem Gewicht von einer Tonne und 1,90 m hoch wie lang
  • 1951 von der Stadt Freiburg gekauft und am  Holbeinplatz aufgestellt
  • 1954 1. von der Stadt verordneter Anstrich in braun
  • Ab 1980 dokumentierte nächtliche Umgestaltungsaktionen
  • 1987 1. Kuraufenthalt bei Bildhauer Gerhard Hellstein
  • 1990 Vom Sockel geholt und beschädigt durch den PKW einer älteren Dame
  • 2019 2. Kuraufenthalt bei Bildhauer Hellstein: Gewichtsabnahme von 180 kg in 3 Monaten, Kosten der Kur 5800 Euro (davon 3000 Euro gesponsert von Familie Stather)
  • Seit 3.7.2019 an den alten Standort zurückgekehrt mit verfolgbarem starken Jojo-Effekt
2019-09-04T11:28:18+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Kontra Neugestaltung

Das Schloss-Café Freiburg wurde umfassend saniert

Der Breisgauer Katholische Religionsfonds investiert über 1 Million Euro in das denkmalgeschützte Gebäude.

Das beliebte Schloss-Café auf dem Lorettoberg erstrahlt nach umfassender Sanierung innen wie außen im neuen Glanz. Der Breisgauer Katholische Religionsfonds (BKR) hat als Eigentümer das denkmalgeschützte Gebäude in den letzten 15 Jahren bei laufendem Betrieb umfassend sanieren lassen. Seit 2008 steht das Gebäude gemeinsam mit der benachbarten Lorettokapelle und dem Kreuzweg aufgrund seiner baukünstlerischen besonderen Wertigkeit und einer hohen heimatgeschichtlichen und dokumentarischen Bedeutung unter besonderem Denkmalschutz. Damit ist das historische Gebäude auf dem Lorettoberg in der gleichen Denkmalkategorie wie das Freiburger Münster.

Der BKR investierte insgesamt rund 1,1 Millionen Euro in die Sanierungen. Die Stiftung hatte das Gebäude 1995 vom Münsterfabrikfonds erworben mit dem Ziel, es als Freiburger Kulturgut für die Erzdiözese Freiburg und als Ausflugsziel für die Freiburger Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. „Mit der umfassenden Sanierung sind alle Voraussetzungen für eine weitere langfristige Nutzung erfüllt. Damit ist auch die Wirtschaftlichkeit, zu der wir stiftungsrechtlich verpflichtet sind, gegeben“, so Stiftungsvorstand Johannes Baumgartner.

Auf dem Außengelände haben freiwillige Helfer den Blick auf die Stadt für die Besucherinnen und Besucher wieder frei gelegt.

Geschichte
Die Gaststätte auf dem Lorettoberg war ursprünglich ein Bruderhaus und Pilgerhospiz mit Gastwirtschaft für die zahlreichen Pilgerinnen und Pilger der Lorettokapelle. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte es sich aufgrund seiner reizvollen Lage mehr und mehr zu einem Ausflugsziel. Zwischen 1903 und 1905 entstand der heute noch bestehende Nachfolgebau.

Der Erzbischöfliche Baurat Raimund Jeblinger, der das Gebäude des Erzbischöflichen Ordinariats in der Herrenstraße sowie zahlreiche Kirchen entworfen hat, verarbeitete gekonnt historistische Stilelemente mit dem englischen Chalet-Style und ließ das ehemalige Bruderhaus, den Kernbau der heutigen Anlagen, dennoch erkennbar sein.

Die Sockelbereiche und Umrahmungen der Fenster und Türen in den massiven Außenwänden sind aus rotem Sandstein gearbeitet, der aus demselben Steinbruch stammt wie frühe Bauteile des Freiburger Münsters. Insgesamt zeichnet sich der Bau durch eine reiche und qualitätsvolle späthistorische Gestaltung aus, die sich an Motiven aus der deutschen Renaissance orientiert.

Das Schloss-Café heute
Seit über 30 Jahren betreibt Antonio Fernández mit seinem Team das Schloss-Café. Der Gastronom übernahm 1988 die historische Gaststätte mit 110 Sitzplätzen und großzügiger Außenterrasse. Als Vorteil für die zeitintensive Leitung eines Gastronomiebetriebs erweist sich die im Gebäude gelegene Wohnung, die der Gastwirt mit seiner Familie bewohnt.

Wie einst ist das Schloss-Café auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel. Das liegt nicht zuletzt an der Küche und dem gastfreundlichen Service. Fernández setzt seit einigen Jahren beim Einkauf auf Regionalität und Bioprodukte und bietet hochwertige Qualität in einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mit einer Freiburger Kaffeerösterei hat er eine eigene Kaffeemischung entwickelt, welche die Gäste mit ausgefallenen Kuchenkreationen einer kleinen Freiburger Kuchenmanufaktur genießen können. Kürzlich feierte einer der Chefköche seine 25-jährige Betriebszugehörigkeit – ein Indiz, dass sich auch die Mitarbeitenden im Schloss-Café wohlfühlen.

Antonio Fernández hat im vergangenen Jahr den Bürgerverein bei der Ausrichtung des Lichterfestes großzügig unterstützt. Wir gratulieren zur gelungenen Sanierungsmaßnahme.

 

Zum Breisgauer Katholischen Religionsfonds:
Der Breisgauer Katholische Religionsfonds ist eine rechtlich selbstständige kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Stiftung wurde im 18. Jahrhundert unter dem österreichischen Kaiser Joseph II. gegründet.

Ursprünglich kam sie für den Bau und den Unterhalt bestimmter kirchlicher Gebäude im Gebiet des damals zu Vorderösterreich gehörenden Breisgaus auf. Seit mehr als 200 Jahren setzt sich die Stiftung für den Erhalt von sakralen und architektonischen Schätzen ein. Heute unterstützt der Breisgauer Katholische Religionsfonds Kirchengemeinden bei Bauaktivitäten und fördert den Bau sowie Unterhalt vieler Kirchen und Pfarrhäuser.

Voraussetzung für die Förderung ist bis heute die Lage der Pfarrgemeinden in den ehemaligen Gebieten Vorderösterreichs in der Erzdiözese Freiburg. Pro Jahr bewilligt der Breisgauer Katholische Religionsfonds bis zu rund 950.000 Euro insgesamt.

Jürgen Bolder nach einem Pressebericht
des Breisgauer Kath. Religionsfonds

2019-09-04T11:25:44+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Das Schloss-Café Freiburg wurde umfassend saniert

Die Bauentwicklung auf dem Lorettoberg – ein Beispiel für eine wirkungsvolle Bauleitplanung?

Bild 1: Modell

Bild 2: Baustelle Kreuzkopfstraße am 01.10.2017

Bild 3: Ehemaliger Steinbruch Mercystraße am 12.05.2019


In der Ausgabe 56 des Wiehre-Journals hatten wir berichtet, dass der städtische Bauausschuß im Sommer 2018 einen Bebauungsplan (B-Plan Nr. 4-91, Wiehre) zur Aufstellung beschlossen hatte, um zu verhindern, dass auf dem Lorettoberg eine unkoordinierte Entwicklung platzgreift, wenn nämlich die bereits auf der Grundlage des § 34 Baugesetzbuch genehmigten Projekte dort den Maßstab für die künftigen Neubauvorhaben definieren würden.

Diese bereits genehmigten Projekte, sofern sie fertiggestellt oder noch im Bau bzw. in der Planung sind, können mit dem genannten Aufstellungsbeschluss nicht verhindert werden. So ist zu befürchten, dass der schützenswerte Charakter des Lorettoberges auf einigen Grundstücken nicht erhalten werden kann.

Typisch für diese Entwicklung ist die Bebauung an der vorderen Kreuzkopfstraße, bei der besonders auffällt, wie das Bauvorhaben seinerzeit beworben wurde (Bild 1) und wie es jetzt im Landschaftsbild erscheint (Bild 2).

Der Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre war daher sehr gespannt, was sich auf dem Grundstück des ehemaligen Steinbruchs an der Mercystrasse, das von dem zur Aufstellung beschlossenen B-Plan nicht umfasst wird, anbahnen würde, als plötzlich die Bäume dort gefällt wurden (Bild 3). Die Antwort des Umweltschutzamtes auf eine Anfrage des Bürgervereins brachte dann Klarheit: „Die Fällung der Bäume wurde dem Grundeigentümer genehmigt, weil Verkehrssicherungsgründe – auch durch einen Baumsachverständigen belegt – vorlagen. Als Untere Naturschutzbehörde war auch das Umweltschutzamt mit eingebunden, um artenschutzrechtliche Belange zu prüfen. Gemeinsam mit einer Vertreterin des Bereiches Baumschutz und einem Vertreter der Unteren Naturschutz-behörde fand ein Ortstermin mit dem Eigentümer des
Geländes statt. Unter Beachtung von artenschutzrechtlichen
Maßgaben wie z.B. die Anbringung von Fledermauskästen und Brutvogelkästen im räumlichen Zusammenhang wurde die Maßnahme als naturschutzrechtlich zulässig bewertet“ (sinngemäß wiedergegeben).

Es wird sich also noch zeigen, ob die ergriffenen Maßnahmen, wie etwa die Aufstellung von Bebauungsplänen, ausreichen, um den Charakter des Lorettobergs als ausgewogene Mischung von Wohnen und Erholung für künftige Generationen zu erhalten.

Jürgen Bolder

2019-09-04T11:24:46+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Die Bauentwicklung auf dem Lorettoberg – ein Beispiel für eine wirkungsvolle Bauleitplanung?

Nicht nur freitags beim Einkauf an die Umwelt denken!

Pünktlich zum Ferienende eröffnete am 4. September der aufwendig modernisierte und erweiterte EDEKA-Markt an der Ecke Loretto – Günterstalstraße unter der Leitung von Familie Strecker. Im letzten Herbst haben die Streckers zur gezielten Vorbereitung der Umbaumaßnahmen und Sortimentsanpassung die Bedürfnislage ihrer Wiehremer Kundschaft in einer Fragebogenaktion ausgelotet.

Grund genug für den Bürgerverein noch auf der Baustelle nach den Ergebnissen der Aktion und deren erfolgter Umsetzung zu fragen.

Laut Umfrageergebnis geht die Durchschnittskundin und der Durchschnittskunde drei bis viermal in der Woche in diesem Markt einkaufen. Beide empfangen nun ein offen gestalteter und vergrößerter Eingangsbereich, denn die Enge im Ein- und Ausgang haben viele zu Recht bemängelt. Die prominente Stelle direkt rechts am Eingang hat die neue Abteilung „Unverpackt“ erhalten, denn der Wunsch, jegliche Form von Verpackung einzusparen, führte laut Dennis Zeiser die Top Ten Liste unserer Wiehremer an! Nun können wir uns diverse Teigwaren und Hülsenfrüchte, aber auch Süßigkeiten und verschiedene Nüsse in mitgebrachte Papiertüten, Gläser und Vorratsboxen selbst abfüllen. Und damit nicht genug: Ebenfalls offen d. h. ohne mehrfache Papiermäntelchen reichen Ihnen die netten FachverkäuferInnen zukünftig gern auch Wurst, Fleisch, Käse und Fisch über die Ladentheke, dies natürlich nur unter Einhaltung von strengen Hygienevorschriften. So müssen Sie Ihre dafür mitgebrachten Frischhalteboxen auf ein dafür vorgesehenes Tablett auf der Theke abstellen, welche von der anderen Seite dann befüllt werden. „Aber keiner meiner Verkäufer packt Ihnen den Fisch auf das Hackfleisch“, sagt Markus Strecker und legt damit den Finger auf den wunden Punkt: Wollen wir unsere guten Wünsche nach Verpackungsersparnis realiter umsetzen, müssen wir für Einkäufe an der Frischetheke künftig mit mehreren dafür geeigneten Behältnissen ausgestattet sein.

Herr Strecker weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass mit einem solchen Vorgehen v.a. auch viele Singlehaushalte eher zu ihrer bedarfsgerechten Menge kommen. Der in der Umfrage mehrfach geäußerte Wunsch nach noch kleineren abgepackten Portionen von z.B. 75 statt 150 Grammpackungen würde zwar häufiger verhindern, dass zu viel Gekauftes entsorgt wird, wiederum aber das Verpackungsmaterial unsinnig erhöhen.

Die Erweiterung der Frischeabteilung war ein weiterer sehr häufig genannter Wunsch gewesen, den Streckers v.a. mit Obst und Gemüse (unverpackt aus der Region und möglichst mit Biosiegel) sowie einem veränderten Angebot beim Frischfisch erfüllt haben. Die Forelle gibt es z.B. nun aus dem Dreisamtal. Es schwingt ein wenig Stolz in der Stimme des Seniorchefs mit, als er darauf hinweist, dass er auch viele regionale Startup-Firmen in sein Sortiment aufgenommen hat.

Leider, leider wird uns bis auf weiteres ganzjährig die in Plastik geschweißte grüne Hollandgurke wie auch die ebenso in Karton und Plastik verpackten weitgereisten Gemüseprodukte aus andalusischen Gewächshauswüsten sowie Obst aus Chile oder aus Neuseeland angeboten werden. Hier hilft den umweltbewussten Kunden nur das strikte Ignorieren dieser Produkte. Auf Dauer wird Familie Strecker die Tafel, zu der auch sie mehrfach in der Woche Ausschussware bringen lässt, nicht mit den ferngereisten Produkten beliefern wollen. Allerdings steht auch in deren Verantwortung und kaufmännischem Kalkulationsgeschick, die Schere der Preise zwischen konventioneller Ware und offenen regionalen Frischeprodukten nicht zu groß werden zu lassen, damit das vorhandene Umwelt- und Ernährungsbewusstsein noch zu Jedermanns Geldbeutel passt. Wobei das Kaufverhalten in der Fleischabteilung laut Rafael Strecker schon vor dem Umbau zeigte, dass eine hohe Zahl an Kunden bereit ist, für regionale Bioware auch mehr auszugeben.

Der Seniorchef betont abschließend auch noch einmal, was wir alle eigentlich schon wissen: der Kunde ist König und bestimmt letztendlich nicht nur über das Angebot, sondern mittelbar auch über die Kette von Herstellung-Verpackung-Transport-Nutzung und Entsorgung.

Schön wäre, wenn wir Wiehremer zukünftig noch konsequenter zugunsten unserer Umwelt handelten.

Loretta Lorenz

Zum Um- und Ausbau
Familie Strecker hat im längst fälligen Umbau v.a. in modernste umweltverträglichere Technik investiert. Durch die durchgehende LED Beleuchtung konnte der Energieverbrauch für die Beleuchtung auf die Hälfte reduziert werden. Ebenso dient nun die Wärmerückgewinnung aus der Gewerbekälteanlage der Beheizung des Marktes und der Warmwasserbereitung. Damit wird der Markt fossilfrei beheizt.

Der Durchbruch zur alten Schumacherwerkstatt an der Ecke zur Kirchstraße wurde insbesondere für den Ausbau größerer Personalräume genutzt. Familie Strecker setzt nach wie vor auf geschultes Personal statt eine Vollautomatisierung weiter voranzutreiben und ermöglicht damit die verpackungsfreien Frischethecken. Ein vergrößerter Getränkebereich mit auch gekühlten Getränken vervollständigt nun das Angebot.

2019-09-04T11:20:15+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Nicht nur freitags beim Einkauf an die Umwelt denken!

Umweltfreundlicher Lebensmitteleinkauf

Uns ist durchaus bewusst, dass in unserem Stadtteil hier schon vieles in die richtige Richtung läuft. Der Einkauf von Lebensmitteln wird bestimmt von unserem Geldbeutel, unseren Gelüsten und unseren Gewohnheiten. Der Vorteil von Gewohnheiten sprich Routineabläufen liegt darin, dass wir schnell und effektiv im Alltag handeln können, ohne ständig darüber nachdenken zu müssen. Der große Nachteil liegt darin, dass Gewohnheiten eingeschliffen sind und wir diese selten neu überdenken. So wird das Angebot der Supermärkte von vakuumverpackten Wurst- oder Käsesorten, das mit so viel Plastiktrenneinlagen wie Scheiben versehen ist, nach wie vor gekauft. Auch an der Frischetheke wird häufig noch so noch getrennt, die Ware in beschichtetes Papier gewickelt und schließlich noch in eine Papiertüte versenkt, die mit dem Kassenbon versiegelt wird. Der Einkauf wird dann meist noch in der für wenige Cents käuflich erworbenen Tüte nach Hause getragen, wo wir ihn in unsere Frischhaltebox umfüllen und angefallenes Papier und Plastik wieder entsorgen.

So viel Müll produziert eine einzelne Einkaufsware!

Dabei können wir mit wenigen einmaligen Anschaffungen und bewussten Änderungen unserer Handlungsmuster endlich ernst machen mit der Beachtung von Nachhaltigkeit beim Einkauf.

Praktische Tipps zur Nachhaltigkeit und umweltbewusstem Einkaufen
Für den Einkauf im Vorbeigehen bestücken wir ab jetzt unsere Rucksäcke, Hand- und Jackentaschen mit Beuteln und/oder Netzen und füllen nach jedem Gebrauch konsequent wieder auf. Sollten wir im Laden doch mal wieder
zu bereitliegenden Papier- oder Plastikbeuteln greifen müssen, wandern diese automatisch in unser persönliches Recyclingsystem und werden wiederverwendet bis sie auseinanderfallen.

Für den geplanten größeren Einkauf eignen sich stabile Körbe in der Regel besser als Taschen. In diesen warten nicht nur die Mehrwegflaschen auf den Gang zu Edeka, sondern ab jetzt auch mehrere Frischhalteboxen für die Thekenware, Netze für Obst und Gemüse und Papiertüten oder Vorratsdose für die offene Ware. Auch ein Stück alte Zeitung als Trennlage der Einkäufe einzupacken macht Sinn, denn wir gehören (nicht mehr) zu den Leuten, die zwar den eingeschweißten Salat liegen lassen, dafür aber den knackig frischen und deswegen etwas feuchten Kopfsalat aus dem Markgräflerland in enge Plastiktüten stopfen. Links liegen lassen sollten wir auch die to-go Angebote schon fertig vorbereiteter Salate aus Gemüse und Früchten, denn die gibt es nur in der Plastikverpackung.Für unser täglich Brot reichen wir beim Bäcker zukünftig die eigens dafür angeschafften Brotsäckchen über die Theke und vergessen diese insbesondere nicht den Kindern zum Brötchenholen am Sonntag in die Hand zu drücken.

Bevor ich ins Regal greife sucht mein Blick künftig die Herkunftsangabe der Ware. Ich will die Äpfel aus dem Kaiserstuhl und nicht aus Chile!

Und schließlich besinnen wir uns beim Einkauf stets auf Breitengrad und Jahreszeit und kaufen Rosenkohl im Winter und frische Erdbeeren nur im Sommer. Die Schlange an der Kasse nutzen wir, um nochmals den Inhalt unseres Einkaufswagens auf Sinn- und Nachhaltigkeit zu überprüfen, falls sich die Gurke im Ganzkörperkondom doch wieder irgendwie aus Gewohnheit dazwischen gemogelt haben sollte.

Weitere sinnvolle Einkaufstipps, die uns unsere Verhaltensänderung Richtung nachhaltigem Einkauf erleichtern, bitte gern an die Redaktion!

Loretta Lorenz

2019-09-04T11:18:19+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Umweltfreundlicher Lebensmitteleinkauf

VAG Leihrad in der Wiehre

Am 17. Mai 2019 startete das Freiburger Fahrradverleihsystem „frelo“. Mit 35 Standorten im ganzen Stadtgebiet prägen nun die roten Fahrräder das Freiburger Stadtbild. Auch bei uns in der Mittel- und Unterwiehre sind die ausleihbaren Fahrräder mit 6 Standorten ausreichend vertreten.

Im Einklang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und Car-Sharing-Angeboten sollen nun auch die ausleihbaren Fahrräder die urbane Mobilität weiter voran- und den Einsatz von Privatautos zurücktreiben. Dabei sollen die Fahrräder gerade für Kurzstrecken sehr bequem und flexible einsatzbereit sein. Das Angebot findet in Kooperation mit der VAG und der Verleih-Firma „nextbike“ statt, für die die Stadt pro Jahr bis zu 300.000 € zur Verfügung stellt.  Aber wie genau funktioniert denn nun das Ausleihen eines solchen Fahrrades? Brauche ich dazu ein Smartphone? Was kostet die Ausleihe? Und wie fahrtüchtig sind die Fahrräder? Das Freiburger Fahrradverleihsystem ist ein stationsbasiertes System. Das bedeutet, dass man die Fahrräder nur an den jeweiligen Stationen ausleihen bzw. zurückbringen kann. Dabei spielt es keine Rolle an welche Station ich am Ende meiner Fahrt das Fahrrad zurückbringe. Die Fahrräder sind somit immer gut aufgeräumt. Nicht ordnungsgemäßes Abstellen wird mit einer Service-Gebühr von 20 € verrechnet.

Für das Ausleihen muss man sich zuerst kostenlos registrieren. Dafür gibt es drei Möglichkeiten: Für Smartphone-Nutzer unkompliziert auf der Homepage der VAG oder über die nextbike App. Für Personen, die kein Smartphone besitzen, besteht die Möglichkeit, sich direkt an einer Fahrradstation zu registrieren. Allerdings besitzen nur 10 Fahrradstationen ein integriertes Terminal zur manuellen Registration. In unserem Stadtteil steht das Terminal an der Fahrradstation „Wiehre Bahnhof“. Und zu guter Letzt stellt der Anbieter auch noch eine Hotline zur Verfügung, über die man sich bequem registrieren lassen kann (+49(0)30 69205046, 3 € pro Anruf). Sobald man es dann geschafft hat und im Besitz eines Kundenkontos ist, steht dem Ausleihen eigentlich nichts mehr im Wege. Nur Personen ohne ein Smartphone müssen sich vorerst noch gedulden und auf das Eintreffen ihrer Kundenkarte warten. Das Ausleihen mit der Kundenkarte funktioniert nach dem Vorbild der CarSharing-Anbieter. Einfach die Karte an das Schutzblech halten und wie von Geisterhand öffnet sich das Schloss des Fahrrades und man ist startklar.

Mit der App funktioniert es genauso schnell. Die App öffnen, auf „Ausleihen“ klicken und dann den QR-Code scannen bzw. die spezifische Fahrrad-Nummer eingeben – ready to ride! Die Fahrräder besitzen auch eine Parkfunktion. Mit der App kann so das integrierte Schloss geöffnet bzw. verschlossen werden. Allerdings läuft beim Parken die Mietzeit natürlich weiter. Nach dem Gebrauch muss das Rad wieder an einer beliebigen Frelo-Station abgestellt werden. Nun reicht es, das Schloss zu verriegeln und das System erkennt die Rückgabe sofort und beendet die Ausleihe.

Es können bis zu 4 Fahrräder mit einem Kundenkonto gleichzeitig benutzt werden. So kann man auch seinen ortsfremden Gästen einen unkomplizierten Fahrspaß bieten.

Der Anbieter bietet verschiedene Tarif-Optionen. Der Basistarif beläuft sich auf 1 € / 30 min. Dabei werden max. 12 € pro Tag verbucht. Für RVF-Abokunden und Studierende bestehen Sonderkonditionen in denen jeweils die erste halbe Stunde kostenlos ist. Praktisch bedeutet es, dass ich zum Beispiel als Aboregiokartenbesitzer bzw. Student morgens mir ein Fahrrad am Wiehre-Bahnhof ausleihe. Mit dem Fahrrad in die Stadt zu meiner Arbeitsstelle fahre und dort an der nächstgelegen Fahrradstation das Fahrrad abstelle. Wenn ich es dann alles innerhalb von 30 Minuten geschafft habe, war für mich die Fahrradausleihe komplett gebührenfrei. Auf der Heimfahrt funktioniert es genauso – auch wieder innerhalb von 30 Minuten komplett gebührenfrei. Zusätzlich bleiben mir die Reparaturkosten und Diebstahlvorkehrungen erspart. Einfach eine coole Sache diese Frelos!

Zu den Fahrrädern kann man sagen, dass sie sehr stabil gebaut sind und erstaunlich gut zu fahren sind. Sie sind serienmäßig mit einer 8-Gang-Schaltung, einem integrierten Schloss und einem Fahrradkorb ausgestattet.

Alles in allem ist es zu begrüßen, dass nun auch die Stadt Freiburg im Besitz eines Fahrrad- Verleihsystems ist, welches im Einklang und in Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr steht. Optional könnte man dann bei hohem Nutzen auch über eine Erweiterung des Angebots, wie z.B. Kinderfahrräder, E-Bikes oder Lastenfahrräder nachdenken.

Markus Ohler

2019-09-04T11:17:43+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für VAG Leihrad in der Wiehre

Wussten Sie, dass die VAG ihre Kunden bis vor die Haustür fährt und sie dort auch abholt?

Unter dem Kürzel AST (= Abhol-Service per Telefon) bietet die Freiburger Verkehrs AG Bewohnern und Besuchern entlegener Stadtbereiche, die nicht so direkt mit Bus und Straßenbahn zu erreichen sind, einen Taxi-Service. Der von der Haustür zu definierten Haltestellen bringt und umgekehrt. Nutzen kann das Angebot jeder, der einen gültigen Fahrschein des Regio-Verkehrsverbundes Freiburg (RVF) hat. Für diesen Service ist ein Komfortzuschlag von einem Euro pro Fahrt und Fahrgast dem Taxipersonal zu bezahlen.

AST Angebote gibt es für die Hanglagen von Zähringen, Herdern und Littenweiler, für die Oberau und Bifänge, aber auch für den Lorettoberg, der Teile der Silberbach- und Beethovenstraße mit einschließt. Das AST-Taxi für die Wiehre fährt die Haltestelle „Lorettostraße“ an, von wo die Weiterfahrt dann mit der Straßenbahn erfolgt oder die Taxi-Heimfahrt startet.Diesen Service bietet die VAG von Montag bis Samstag alle 60 Minuten zwischen 7:45 Uhr und 0:45 Uhr. Bestellt wird per Telefon bis zu 30 Minuten vor Fahrtbeginn unter 0761-4511-451.

Empfehlung: Stellen Sie sich einige Minuten vor der Abfahrtszeit gut sichtbar vor Ihre Haustür.

Die AST-Gebiete finden Sie im Internet unter:
www.vag-freiburg.de/fahrplan/sonderverkehre/ast.

Ludwig von Hamm

2019-09-04T11:16:01+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Wussten Sie, dass die VAG ihre Kunden bis vor die Haustür fährt und sie dort auch abholt?

Einladung zum Lichterfest in der Wiehre

Der Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre lädt am 26. Oktober nun schon zum dritten Mal zum Lichterfest in der Wiehre.

Mit der Lokalität Neuer Wiehrebahnhof sind wir wetterfest und planungssicher, d.h. wir können das Gelände je nach Wetterlage in oder vor der Bahnhofshalle nutzen.

Eröffnet wird das Fest offiziell wieder mit einem kleinen Laternenumzug unserer Jüngsten, verwöhnen werden uns wieder hiesige Gastronomen während uns Chöre und Bands aus dem Viertel unterhalten.

Unser kulinarisches Konzept, statt Grillwurst und Steaks schmackhafte Suppen, deftige Eintöpfe und leckere Nachtische anzubieten, wurde sehr gut angenommen und wird genauso beibehalten wie der Kürbisschnitzwettbewerb und die Marktstände rund um das Thema Licht.

Wenn Sie zu dieser Gelegenheit einen Stand mit alten und neue Lampen, Kerzen, Windlichtern, Lichterketten u. ä. mehr anbieten wollen, melden Sie sich gern bei uns an. Genauso würde sich der das Fest ausrichtende Vorstand über tatkräftige Mithilfe beim Auf- und Abbau, beim Dekorieren und Verkaufen freuen und würde diese Unterstützung als Akt der Wertschätzung unserer geleisteten Arbeit für unser Viertel verstehen.

Es freut sich auf Sie und das gesellige Beisammensein
der Vorstand des Bürgervereins Mittel- und Unterwiehre

2019-09-04T11:13:58+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Einladung zum Lichterfest in der Wiehre

JHW Freiburg: „Mobile Kinder- und Jugendarbeit“ westlich der Merzhauser Straße.

Mit neuem Gesicht und veränderter Ausrichtung wollen wir uns und unsere „mobile Kinder- und Jugendarbeit“ im Quartier „westlich der Merzhauser Straße“ vorstellen.

Seit unserem ersten Arbeitseinsatz sind viele Jahre vergangen und es hat sich viel verändert. Vor allem die Bewoh-ner*innenstruktur und der damit einhergehende Wandel hat dazu geführt, dass wir auch uns und unser Konzept der „Mobilen Jugendarbeit“ überprüft und überarbeitet haben. So sind wir weg von der rein aufsuchenden Arbeit hin zu einem Mix an Angeboten gekommen. Dieses bietet nun ein buntes Spektrum an Möglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen im Quartier.

Auch dass wir das „Kinder“ aufgenommen haben in unserem Namen ist einer wichtigen Entscheidung geschuldet, nämlich der Übernahme des „Blauen Monsters“. Davor wurde dies vom Spielmobil betreut, die Bereiche Kinder und Jugend waren voneinander getrennt. Das Verbinden der Bereiche hat uns noch mehr die Türen zu den Familien im Quartier geöffnet – darüber freuen wir uns sehr. Mit unserer „mobilen Kinder- und Jugendarbeit“ wollen wir möglichst viele Kinder und Jugendliche erreichen. Das gelingt uns über den direkten Kontakt auf der Straße (Streetwalk). Wir arbeiten daher aufsuchend, sowohl mit Einzelnen als auch mit Gruppen, beziehen stets das Umfeld mit ein und verstehen uns als Teil der Gemeinwesenarbeit.

Eines unserer wichtigsten Arbeitsprinzipien, und deshalb als Erstes zu nennen, ist die Partizipation und Beteiligung der Kinder und Jugendlichen. Jugendkonferenzen sowie die Teilnahme an Sitzungen gehören obligatorisch zu unserer Arbeit. Wir verstehen uns als Gäste in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und freuen uns, wenn wir eingeladen sind. Transparenz, Unparteilichkeit sowie den Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben, gehören weiter zu unseren Arbeitshaltungen. Die Freiwilligkeit aller Angebote ist obligatorisch, ebenfalls der leichte Zugang und i.d.R. die Kostenfreiheit der Angebote.

Durch unsere Räume in der Lama 97 (Langemarckstraße 97) haben wir tolle Möglichkeiten, zu jeder Jahreszeit Angebote vorzuhalten – drinnen wie draußen. Der Umbau des Spielplatzes und zuletzt der in großem Stil umgebaute Bauwagen am Blauen Monster tun ihr Übriges.

Konkret bieten wir an:

  • Streetwalk im Quartier (aktuell: Donnerstag Nachmittag/Abend)
  • Jugendtreff jeden Dienstag 16:00 – 19:00 Uhr für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 27 Jahren
  • Möglichkeit der Beratung, Begleitung und Unterstützung der Sozialarbeiter*innen, Möglichkeit für Begegnungen, Unterstützung bei der Umsetzung eigener Ideen
  • Freie Nutzung der Räume: Es gibt eine Chillecke mit vielen Spielen, einen Tischkicker, eine PS 4, Beamer und Leinwand, eine Musikanlage, einen PC, eine Tischtennisplatte, einen Fitnessraum zum Trainieren, eine vollausgestattete Küche
  • Fahrradwerkstatt jeden Dienstag 17:30 – 20:30 Uhr
  • Blaues Monster Dienstag und Freitag von 15:30 – 18:30 Uhr für Kinder und Jugendliche: Wir bieten vielfältige betreute Spielangebote an. Bei uns gibt es einen tollen Bauwagen, Gitarren, einen Maltisch mit Buntstiften, Wasserfarben, Kreide und Tafeln, verschiedene Bälle (Diabolo,
  • Federball, Tischtennis, Fußball), Seile, ein Schminkkasten, Sandspielzeug, Bauklötze, eine Werkbank und Werkzeug, Kinderbücher und Magazine, eine Kinderküche und Gartenwerkzeug.
  • Mädchengruppen am Montag Nachmittag durch Tritta e.V.

Mit den folgenden Einrichtungen kooperieren wir und tauschen uns in Gremien regelmäßig aus: Tritta, Quartiersbüro, Gemeinschaftsunterkunft am Schlierberg, Kindergärten in der Unterwiehre, Jugendarbeit im JHW.

Die enge Zusammenarbeit mit der „Jugendarbeit im JHW“ in der Konradstraße 14 erhöht die Vielfalt der Angebote. Die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Eltern können aus einer Vielzahl an Angeboten auswählen, was zu Ihnen passt. In der Konradstraße gibt es u.a. die Computerspielschule, ein weiterer offener Treff (meet@jhw), verschiedene Gruppenangebote, eine Erziehungsberatungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, Beratung mit dem Schwerpunkt Medienkonsum, das „Programm gg. Langeweile“, Themenworkshops und vieles mehr; nachzulesen unter www.jugendarbeit-jhw.de.

Nun laden wir Sie alle ein, vorbei zu kommen, uns anzusprechen, ihre Ideen mit einzubringen und mit uns gemeinsam Angebote zu entwickeln. Wir freuen uns auf Sie!

Sara Maier und Mirko Schumacher
für das Team der „Mobilen Kinder- und Jugendarbeit“

2019-09-04T11:15:24+02:0004.09.2019|Kategorien: Uncategorized|Kommentare deaktiviert für JHW Freiburg: „Mobile Kinder- und Jugendarbeit“ westlich der Merzhauser Straße.
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