Ein Rückblick: Die Saison im Lorettobad
Die Badesaison ist zu Ende, Zeit für einen Rückblick: Nach einem durchwachsenen Frühjahr zeigte sich der Sommer von seiner besten Seite: das Lorettobad fand wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher.
Der Förderverein war auch Nutznießer des guten Wetters: alle drei Konzerte konnten im Damenfreibad stattfinden. Passend zum diesjährigen Alumni-Treffen der Universität trat die Uni Big-Band auf und konnte eine große Besucherzahl begrüßen. Oliver Scheidies trat Mitte Juli mit seiner Band auf, seine teilweise nachdenklichen Texte unter dem Motto „Feiert das Leben“ waren unmittelbar nach dem Münchner Amoklauf ein Appell gegen Mutlosigkeit. Mit Caféhausmusik verzauberte das Trio andante (con fuoco) am letzten Julisamstag. Ein Wermutstropfen waren die teilweise nur tröpfelnden Spenden, auf die der Förderverein zur Unterstützung des Bades angewiesen ist.
Der Neubau Lorettostraße 51 vor dem Bad wurde im Sommer fertiggestellt und auch bezogen. Auf Wunsch der einen oder anderen Anruferin überzeugte sich der Unterzeichner von der Richtigkeit einer alten Weisheit: Aus den Gebäudebereichen, die vom Damenbad aus gesehen werden können, kann auch aus einer Entfernung von ca. 100 m vom Gebäude ins Damenbad gesehen werden. Das gleiche gilt natürlich auch für das Lorettokrankenhaus. Bedenkt man, daß vor gut zwanzig Jahren Überlegungen bestanden, das Lorettobad aufzulösen und das Gelände zu bebauen, dann sind wir alle mit diesem Neubau gut davon gekommen.
Bleiben die seit Jahren eskalierenden Probleme im Damenbad, die nach allen Beobachtungen leider an aus Frankreich anreisenden Frauen muslimischen Glaubens fest zu machen sind. Die Bereitschaft, sich an die Spielregeln in einem Damenbad zu halten, ist nicht bei allen vorhanden: Da werden größere Gruppen von Kindern nicht nachprüfbaren Alters ins Damenbad mitgebracht und Nachfragen mit mangelnden Deutschkenntnissen beantwortet, da wird das Schwimmbecken in voller Kleidung benutzt, da wird gegrillt und gekocht: OB Salomons Ausruf „Ja wir sind doch nicht am Baggersee!“ traf den Nagel auf den Kopf. Nachdem es im letzten und in diesem Jahr zu Polizeieinsätzen kam, sollen nun im nächsten Jahr die Baderegeln strenger gefasst und durchgesetzt werden. Anders geht es leider nicht.
Das Lorettobad wird im nächsten Jahr 175 Jahre alt und der Förderverein plant eine Ausstellung in der Meckelhalle und begleitend die Herausgabe eines Buches. Wer aus früheren Zeiten Bilder oder Gegenstände hat und sie für eine Ausstellung zur Verfügung stellen kann, möge sich bitte mit Klaus Winkler, Lorettostr. 43, 79100 Freiburg, Telefon 0761/700506 oder mail freunde@lorettobad.de in Verbindung setzen. Wer hätte beispielsweise alte und uralte Badekleidung?
Klaus Winkler
Vorsitzender „Freunde des Lorettobades e.V.“