„green city“ entscheidet sich auch am Landschafts-Stadt-Raum
Der Gemeinderat wird unter anderem im Rahmen des Aufstellungsbeschluss über die Flächen am Schlierberg zur Bebauung beraten. Der Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre lehnt eine Bebauung grundsätzlich ab.
Die Flächen am Schlierberg insbesondere die aktuell in der Diskussion stehenden Flächen „Östlich der Merzhauser Straße Süd“ und „Östlich der Merzhauser Straße Nord“ sollen nach Ansicht des Bürgervereins nicht einer Bebauung und Verwertung zugeführt werden.
„Für den Bürgerverein hat sich die Sachlage nicht geändert. Es bleibt beim klaren und eindeutigen Votum gegen eine Bebauung der engagierten Bürger und des Bürgervereins im STELL-Prozess“, so der Vorsitzende des Bürgervereins Justus Kampp. In den zusammen mit der Stadt entwickelten Stadtteilleitlinien (STELL) wurde aus Gründen des Klima- und Naturschutzes, der Naherholung und des Stadtbildes eine weitere Bebauung des Schlierbergs abgelehnt. „Neue Erkenntnisse, die ein Abrücken von diesen Positionen rechtfertigen könnten, gibt es derzeit nicht“ ergänzt Ludwig vom Hamm, der im Bürgerverein mit für das Thema „Stadtentwicklung“ verantwortlich zeichnet.
Perspektivplan statt „Heftpflasterstrategie“ bei der Flächenpolitik
Im Gegenteil: Der Bürgerverein unterstützt und begrüßt die Entwicklung eines Perspektivplans für die Stadtentwicklung. „Freiburg braucht eine langfristige Entwicklungsperspektive für die Stadtentwicklung. Vor diesem Hintergrund sollte erst der Perspektivplan entwickelt und diskutiert werden, bevor nun über die Flächen aus dem Flächennutzungsplan entschieden wird“, so Kampp. Der Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre ist bereit, sich aktiv und konstruktiv an diesem Prozess zu beteiligen. „Dann werden wir auch über alle Entwicklungspotentiale beraten können“ so von Hamm.
green city heißt auch grüne Hänge und Flächen
„Freiburg ist eine grüne Stadt, weil der Landschaftsraum weit in den Stadtraum hineinragt. Das macht unsere Stadt einzigartig und ist für das städtische Klima wichtig“, so Ludwig von Hamm. „green-city“, so der Bürgerverein, entscheide sich daher auch und gerade am Umgang mit diesen „für Freiburg so hochsensiblen Flächen“ ergänzt Kampp. Die schon in der Vergangenheit heftigen Auseinandersetzungen um die Flächen am Schlierberg hätten gezeigt, „welch enormes emotionales und städtebauliches Konfliktpotential der Schlierberg weit über den Stadtteil hinaus hat“ so Kampp.
Aktive Kommunikation gefordert
Vor diesem Hintergrund appelliert der Bürgerverein an die Stadt und die Grundeigentümer, den begonnenen Dialog fortzusetzen und auf Kommunikation mit den Bürgen, Anwohnern und dem Bürgerverein zu setzen.
Hier finden Sie die Pressemitteilung des Bürgervereins zum download: 130923 PM Schlierbergwiesen