Und noch mal Bahnwärterhäuschen
Schon im vorausgegangenen Wiehre Journal (Heft 48) haben wir andere Wiehre-Vereine eingeladen, gemeinsam mit uns das denkmalgeschützte Bahnwärterhäuschen zu nutzen. Wir möchten hiermit nochmals weitere Vereine ermutigen, sich bei uns zu melden, wenn sie dieses Angebot interessiert.

Das Häuschen hat drei Geschosse, von denen das Obergeschoss eine kleine „Tee“-Küche und einen Besprechungsraum mit ca. 30 m² bietet. Unter dem Dach lassen sich zwei Räume für Büro und Archiv nutzen. Eine Toilette, die aber renoviert werden muss, ist nur im Erdgeschoss vorhanden, wo sich auch ein Raum für die Haustechnik – eine noch zu installierende Heizung – findet. Ein ebenerdiger Kellerraum bietet weitere Lagermöglichkeiten. Die Obergeschosse sind nur über eine schmale gewendelte Treppe zu erreichen, insofern ist das Bahnwärterhäuschen nicht barrierefrei.
Im Sommer 2015 zog der letzte Mieter aus dem Bahnwärterhäuschen aus. Eine Nutzung zu Wohnzwecken ist heute ausgeschlossen. Seit November 2015 bemüht sich unser Bürgerverein, dieses Objekt als Bürgertreff für Verwaltung und Sitzungen von der Stadt anzumieten. Eine Veräußerung des Anwesens schließt die Stadt aus. Allerdings sind die Bedingungen, die die Stadtverwaltung dem Bürgerverein als potentiellen Mieter stellt, nur schwer zu erfüllen. Für die unerlässliche Sanierung sind laut aktuellen Handwerkerangeboten an die 100.000 EUR aufzubringen. Und als Mietpreis setzt die Stadtverwaltung analog den mittleren Büromieten für Cityrandlagen monatlich 1.000 EUR an, die zusätzlich zu den laufenden Betriebskosten anfallen würden.
50 % der anfallenden Sanierungskosten kann der Bürgerverein aus den für sein Engagement zugesagten Mitteln des STELL-Wiehre Prozess bestreiten. Für den Rest sind wir auf Sponsoren und Spenden angewiesen. Der Bürgerverein ist berechtigt Spendenbescheinigungen mit steuerlicher Wirkung auszustellen.
Ludwig von Hamm